Arbeitszeugnis
Dieser Artikel geht auf die Thematik von Arbeitszeugnissen ein. Bei einem Sicherheitsdienst sind Arbeitszeugnisse immer noch gern gesehen. Was auf einen Wachdienst zutrifft gilt nicht zwingend für andere Berufsfelder.
Wie ist ein Arbeitszeugnis aufgebaut ?
Ein Arbeitszeugnis ist in der Regel wie folgt aufgebaut:
. Einleitung: Im ersten Absatz wird der Name des Mitarbeiters, das Eintritts- und Austrittsdatum sowie die Position oder die Abteilung, in der der Mitarbeiter tätig war, genannt.
. Aufgaben und Verantwortlichkeiten: Hier werden die Aufgaben und Verantwortlichkeiten beschrieben, die der Mitarbeiter während seiner Beschäftigungszeit hatte. Es wird darauf eingegangen, welche Ziele der Mitarbeiter erreicht hat und wie er diese erreicht hat.
. Leistungsbewertung: In diesem Abschnitt wird die Leistung des Mitarbeiters bewertet. Hierbei werden Faktoren wie Arbeitsqualität, Arbeitsweise, Arbeitsmenge und Arbeitsbereitschaft berücksichtigt. Die Bewertung kann in Form von Schulnoten, Prozentzahlen oder Texten erfolgen.
. Sozialverhalten: In diesem Abschnitt wird das Sozialverhalten des Mitarbeiters beschrieben. Hierbei werden Faktoren wie Teamfähigkeit, Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten sowie Kundenorientierung berücksichtigt.
. Schlussformel: Das Arbeitszeugnis endet mit einer Schlussformel. Hierbei handelt es sich um eine Art Schlusssatz, in dem dem Mitarbeiter für seine Arbeit gedankt wird und ihm für die Zukunft alles Gute gewünscht wird. Darüber hinaus enthält die Schlussformel die Unterschrift des Arbeitgebers sowie das Datum der Ausstellung des Zeugnisses.
Wichtig ist, dass das Arbeitszeugnis immer wohlwollend formuliert sein muss und keine negativen Aussagen enthält, die den zukünftigen beruflichen Werdegang des Mitarbeiters beeinträchtigen könnten.
Was sind die Inhalte und was bedeuten eigentlich diese Formulierungen?
Die Inhalte und Bedeutungen von Formulierungen im Arbeitszeugnis können variieren. Hier sind einige typische Formulierungen und ihre Bedeutungen:
. Arbeitsbereitschaft: „Der Mitarbeiter war stets motiviert und engagiert.“ – Der Mitarbeiter hat seine Arbeit mit einem hohen Maß an Einsatzbereitschaft und Eigeninitiative ausgeführt.
. Arbeitsqualität: „Der Mitarbeiter hat seine Aufgaben stets zur vollen Zufriedenheit erledigt.“ – Der Mitarbeiter hat eine hohe Arbeitsqualität geliefert und seine Arbeit stets gewissenhaft und präzise ausgeführt.
. Arbeitsmenge: „Der Mitarbeiter hat seine Aufgaben stets fristgerecht erledigt.“ – Der Mitarbeiter hat eine hohe Arbeitsmenge bewältigt und seine Aufgaben stets innerhalb der vereinbarten Fristen erledigt.
. Arbeitsweise: „Der Mitarbeiter hat seine Aufgaben selbstständig und eigenverantwortlich erledigt.“ – Der Mitarbeiter hat seine Arbeit eigenständig und mit einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein ausgeführt.
. Teamfähigkeit: „Der Mitarbeiter hat sich stets als zuverlässiger und kooperativer Kollege erwiesen.“ – Der Mitarbeiter hat gut im Team gearbeitet und sich als unterstützender und kooperativer Kollege erwiesen.
. Führungskompetenz: „Der Mitarbeiter hat sein Team erfolgreich geführt und motiviert.“ – Der Mitarbeiter hat Führungsaufgaben übernommen und seine Mitarbeiter erfolgreich geführt und motiviert.
. Kündigung: „Wir bedauern das Ausscheiden des Mitarbeiters.“ – Der Mitarbeiter wurde nicht wegen Fehlverhaltens gekündigt, sondern verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch oder aus betrieblichen Gründen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Arbeitszeugnisse immer wohlwollend formuliert sein müssen. Das bedeutet, dass negative Aussagen vermieden werden und stattdessen neutral oder positiv klingende Formulierungen verwendet werden, selbst wenn die Leistungen des Mitarbeiters tatsächlich nicht zufriedenstellend waren. Man spricht hierbei auch von der „Zeugnis-Sprache“.
Und sind Arbeitszeugnisse noch zeitgemäß?
Arbeitszeugnisse sind nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Arbeitswelt, da sie ein wichtiges Instrument zur Bewertung der Arbeitsleistung eines Mitarbeiters darstellen. Sie dienen sowohl dem Mitarbeiter als auch dem potenziellen Arbeitgeber einer Security Firma als Nachweis über die erbrachten Leistungen und Fähigkeiten. Allerdings gibt es in der heutigen Arbeitswelt auch neue Formen der Arbeitsbeurteilung, wie zum Beispiel regelmäßige Feedbackgespräche oder Leistungsbeurteilungen durch Kollegen und Vorgesetzte. Diese können eine Ergänzung oder Alternative zum klassischen Arbeitszeugnis darstellen. Zudem gibt es auch die Möglichkeit, digitale Zertifikate und Referenzen zu verwenden, die auf Arbeitsplattformen oder sozialen Netzwerken veröffentlicht werden können. Diese können eine ergänzende Möglichkeit darstellen, um Kompetenzen und Qualifikationen transparent zu machen und somit auch den Bewerbungsprozess zu vereinfachen. Im allgemeinen bleibt das Arbeitszeugnis jedoch ein wichtiges Instrument zur Beurteilung von Arbeitsleistungen und Fähigkeiten, insbesondere in Branchen, in denen es auf formelle Qualifikationen und Bewertungen ankommt.
Arbeitszeugnisse früher
Ein Arbeitszeugnis ist ein Dokument, das die Leistungen und Fähigkeiten eines Mitarbeiters während seiner Beschäftigungszeit in einem Wachschutz – Unternehmen bewertet. Ein Arbeitszeitzeugnis ist speziell darauf ausgerichtet, Angaben zur Arbeitszeit und zur Art der Tätigkeit zu machen. In der Vergangenheit waren Arbeitszeitzeugnisse vor allem für Arbeiter und Angestellte in Fabriken und anderen Unternehmen wichtig, in denen die Arbeitszeit genau erfasst werden musste. In der Regel enthielten sie Informationen über die Dauer der Beschäftigung, die Arbeitszeit, die Arbeitsleistung und die Tätigkeiten des Arbeitnehmers.
Arbeitszeugnisse heute
Heutzutage sind Arbeitszeitzeugnisse in vielen Branchen und Berufen weniger relevant, da die Arbeitszeit oft flexibler gestaltet wird und die Zeiterfassung digital erfolgt. Stattdessen werden in Arbeitszeugnissen heute in der Regel Informationen über die Arbeitsleistung, die Fähigkeiten und das Verhalten des Mitarbeiters während der Beschäftigungszeit im Unternehmen aufgeführt. Arbeitszeitzeugnisse können jedoch immer noch wichtig sein, insbesondere in Branchen, in denen die Arbeitszeit und die Arbeitsleistung eng miteinander verknüpft sind, wie z.B. in der Produktion, der Logistik oder im Einzelhandel. Hier können Arbeitszeitzeugnisse wichtige Informationen zur Effizienz, Pünktlichkeit und Disziplin des Mitarbeiters liefern.
In welchen Arbeitsbereichen sind Arbeitszeugnisse nicht mehr gefragt?
Es gibt tatsächlich einige Arbeitsbereiche und Branchen, in denen Arbeitszeugnisse möglicherweise nicht so stark gewichtet werden wie in anderen:
. Kreative Berufe: In kreativen Berufen, wie beispielsweise im Kunst- oder Designbereich, spielen oft andere Kriterien eine größere Rolle als formale Arbeitszeugnisse, wie beispielsweise Arbeitsproben oder Empfehlungen von anderen Künstlern oder Designern.
. Freiberufler: Freiberufler arbeiten in der Regel nicht in einem Unternehmen und haben deshalb auch keine Arbeitgeber, die Arbeitszeugnisse ausstellen. Stattdessen müssen sie ihre Erfahrungen und Fähigkeiten durch ihre Referenzen und Kundenbewertungen nachweisen.
. Start-ups und neue Unternehmen: In Start-ups und neuen Unternehmen kann es sein, dass aufgrund der flachen Hierarchien und der informellen Arbeitskultur weniger Wert auf formale Arbeitszeugnisse gelegt wird. Stattdessen werden hier oft andere Faktoren wie z.B. Engagement, Kreativität und Flexibilität höher bewertet.
. Praktika und kurzfristige Beschäftigungen: Bei Praktika oder kurzfristigen Beschäftigungen von wenigen Wochen oder Monaten kann es sein, dass kein formales Arbeitszeugnis ausgestellt wird, da die Beschäftigungszeit zu kurz ist. In diesem Fall kann ein Praktikumszeugnis oder ein kurzes Referenzschreiben ausreichen.
Fazit
Nach wie vor sind Arbeitszeugnisse in den meisten Arbeitsbereichen auch in Sicherheitsunternehmen gern gesehen und oft ein wichtiger Bestandteil der Bewerbungsunterlagen.