Was braucht man um im Sicherheitsdienst zu arbeiten
In diesem Artikel wird geschildert welche Voraussetzungen man benötigt, um in einem Sicherheitsdienst zu arbeiten. Der Schritt in den Sicherheitsdienst setzt eine hohe persönliche Überzeugung für die Sicherheitsbranche voraus. Das Aufgabengebiet kann je nach Einsatzort variieren und die Herausforderungen können stets andere sein.
Mindestanforderung
Der Einstieg in die Sicherheitsbranche erfordert die Unterrichtung nach 34a GewO. Hierbei handelt es sich um einen Kurs, den man bei der zuständigen Industrie- und Handelskammer absolvieren kann.
Dauer: Fünf Tage von 08:00 Uhr -16:00 Uhr
Bevor man jedoch mit dem Gedanken spielt, in der Sicherheitsbranche tätig zu werden, sollten folgende Persönlichkeitsmerkmale keine Fremdwörter darstellen.
. Gesundheitliche Eignung: Um im Wachdienst zu arbeiten, sollte man gesundheitlich geeignet sein, da die Arbeit körperlich anspruchsvoll sein kann. Hier kann es je nach Sicherheitsdienst unterschiedliche Anforderungen geben.
. Zuverlässigkeit: Security Firmen arbeiten häufig im Auftrag von Behörden oder Unternehmen und sind somit verantwortlich für die Sicherheit von Menschen und Sachwerten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Mitarbeiter im Sicherheitsdienst zuverlässig sind und ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein haben.
. Gute Deutschkenntnisse: Da die Arbeit in einem Sicherheitsunternehmen auch die Kommunikation mit Menschen beinhaltet, sind gute Deutschkenntnisse unerlässlich.
. Sachkundeprüfung: Für bestimmte Tätigkeiten im Sicherheitsdienst, wie zum Beispiel die Bewachung von Gebäuden oder Veranstaltungen, kann eine Sachkundeprüfung erforderlich sein.
. Polizeiliches Führungszeugnis: Da Sicherheitsdienste in der Regel im Sicherheitsbereich tätig sind, ist ein polizeiliches Führungszeugnis erforderlich, das eine einwandfreie und unbelastete Führungsrolle bescheinigt.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die genauen Anforderungen je nach Sicherheitsdienst und Bundesland unterschiedlich sein können. Es empfiehlt sich daher, sich bei der jeweiligen Stelle oder dem Unternehmen, bei dem man sich bewerben möchte, über die spezifischen Anforderungen zu informieren.
. Konfliktfähigkeit: Im Wachschutz kann es zu Konfliktsituationen kommen, bei denen es wichtig ist, besonnen und lösungsorientiert zu handeln. Konfliktfähigkeit ist daher eine wichtige Fähigkeit, um im Sicherheitsdienst erfolgreich zu sein.
. Teamfähigkeit: Da im Sicherheitsdienst oft im Team gearbeitet wird, ist Teamfähigkeit ein wichtiger Aspekt. Ein gutes Zusammenarbeiten und gegenseitige Unterstützung sind entscheidend, um den Aufgaben gerecht zu werden.
. Stressresistenz: Die Arbeit im Sicherheitsdienst kann oft stressig und anspruchsvoll sein, insbesondere in Situationen mit erhöhtem Sicherheitsrisiko oder in Notfällen. Eine gewisse Stressresistenz und die Fähigkeit, in stressigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, sind daher von Vorteil.
. Durchsetzungsvermögen: Im Sicherheitsdienst muss man in der Lage sein, klare Anweisungen zu geben und diese auch durchzusetzen. Ein gewisses Durchsetzungsvermögen und Entscheidungsfähigkeit sind daher von Vorteil.
. Gutes Auftreten: Ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein höfliches Auftreten sind im Sicherheitsdienst von Vorteil, da man in direktem Kontakt mit Menschen steht und eine gewisse Autorität ausstrahlen sollte.
. Interesse an Sicherheitsthemen: Ein Interesse an Sicherheitsthemen und die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden und auf dem neuesten Stand zu bleiben, können im Sicherheitsdienst von Vorteil sein.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass einige Arten von Sicherheitsdiensten, wie z.B. der Personenschutz oder der Objektschutz, spezielle Fähigkeiten oder Ausbildungen erfordern können. In diesen Fällen kann eine entsprechende Ausbildung oder Erfahrung von Vorteil sein.
. Ausbildung zum Sicherheitsfachmann/-frau: Eine Ausbildung zum/zur Sicherheitsfachmann/-frau kann eine gute Grundlage für eine Karriere im Sicherheitsdienst sein. Die Ausbildung umfasst theoretische und praktische Inhalte aus verschiedenen Bereichen, wie zum Beispiel Sicherheitstechnik, Rechtsgrundlagen und Gefahrenabwehr.
. Weiterbildung zum/zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit: Eine Weiterbildung zum/zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit kann für Quereinsteiger interessant sein, die bereits Erfahrung in verwandten Bereichen wie dem Militär oder der Polizei gesammelt haben. Die Weiterbildung umfasst in der Regel ein Jahr und vermittelt Kenntnisse in Bereichen wie Objekt- und Personenschutz, Veranstaltungssicherheit und Gefahrenabwehr.
. Schulungen und Zertifizierungen: Einige Sicherheitsdienste bieten Schulungen und Zertifizierungen für bestimmte Bereiche an, wie zum Beispiel Brandschutz, Erste Hilfe oder Waffensachkunde. Diese Schulungen und Zertifizierungen können für eine Karriere im Sicherheitsdienst von Vorteil sein und das eigene Fachwissen erweitern.
. Sprachkenntnisse: In vielen Bereichen des Sicherheitsdienstes können Sprachkenntnisse von Vorteil sein, insbesondere wenn man im internationalen Kontext arbeitet. Hier kann es sinnvoll sein, Sprachkurse zu besuchen oder Sprachkenntnisse durch Erfahrungen im Ausland zu erwerben.
. Technische Kenntnisse: Kenntnisse in Bereichen wie Sicherheitstechnik, Videoüberwachung oder IT-Sicherheit können im Sicherheitsdienst von Vorteil sein. Auch hier können Schulungen und Weiterbildungen helfen, das eigene Fachwissen zu erweitern.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nicht alle Arbeitgeber im Sicherheitsdienst eine spezifische Ausbildung oder Zertifizierung erfordern. Es empfiehlt sich daher, sich bei der jeweiligen Stelle oder dem Unternehmen, bei dem man sich bewerben möchte, über die spezifischen Anforderungen zu informieren.
Weitere wichtige Aspekte, die bei einer Tätigkeit im Sicherheitsdienst von Bedeutung sein können, sind:
. Verantwortungsbewusstsein: Im Sicherheitsdienst ist man oft mit der Verantwortung für das Leben und die Sicherheit anderer Personen betraut. Es ist daher wichtig, ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein mitzubringen und die eigene Verantwortung ernst zu nehmen.
. Flexibilität: Da im Sicherheitsdienst oft unvorhergesehene Situationen auftreten können, ist Flexibilität eine wichtige Eigenschaft. Es kann sein, dass man unregelmäßige Arbeitszeiten hat oder auch mal kurzfristig einspringen muss.
. Diskretion: Im Sicherheitsdienst hat man oft mit vertraulichen Informationen oder sensiblen Themen zu tun. Es ist daher wichtig, diskret zu sein und Vertraulichkeit zu wahren.
. Physische Fitness: Je nach Tätigkeit im Sicherheitsdienst kann physische Fitness von Vorteil sein. Zum Beispiel kann es bei Tätigkeiten wie dem Objektschutz oder dem Personenschutz erforderlich sein, eine gewisse körperliche Belastbarkeit mitzubringen.
. Führerschein: Ein Führerschein kann im Sicherheitsdienst von Vorteil sein, da man oft mobil sein muss und gegebenenfalls auch Fahrzeuge führen muss.
. Rechtskenntnisse: Im Sicherheitsdienst ist es wichtig, sich mit den relevanten Gesetzen und Vorschriften auszukennen. Hier kann es sinnvoll sein, sich in diesem Bereich durch Schulungen oder Fortbildungen weiterzubilden.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass der Sicherheitsdienst ein sehr breit gefächertes Tätigkeitsfeld ist und es daher je nach Tätigkeitsbereich und Arbeitgeber unterschiedliche Anforderungen und Qualifikationen geben kann. Weiterhin sollten Sie folgende Eigenschaften mitbringen:
. ausgereifte Persönlichkeit
. ausgeglichenes Gemüt
. eloquentes Auftreten
. serviceorientierte Einstellung
Wenn Sie sich mit diesen Merkmalen identifizieren können, dann wären Sie eventuell ein geeigneter Kandidat. Grundvoraussetzung ist zudem, dass Sie Spaß am Umgang mit Menschen haben, Ihre Tätigkeit nicht in Frage stellen und Ihren Dienst somit lediglich ausführen. Ein ganz wichtiger Aspekt: Sie sollten Ihre Tätigkeit nicht in erster Linie als Sprungbrett sehen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, weil es in anderen Berufsparten nicht geklappt hat. Wer denkt, dass es einfach ist, in der Sicherheitsbranche zu arbeiten, den muss ich enttäuschen, Sie müssen mehr aufbieten, als Sie vielleicht gedacht haben. Es gehört viel mehr dazu, in der Sicherheitsbranche zu arbeiten. Man muss die Bereitschaft zu 12 Stunden-Schichten an 365 Tagen im Jahr haben. Sie sollten sich aktiv und dienstleistungsorientiert ins Geschehen um Sie herum einbringen. Weiterhin sollten Sie zumindest den Hauptschulabschluss vorweisen können, da die Aufgabenfelder im Sicherheitsdienst sehr breit gefächert sind und der Sicherheitsmitarbeiter je nach Einsatzort herausgefordert wird. Das Polizeiliche Führungszeugnis muss einwandfrei sein. Der Bewerber sollte in seinem Handeln vorbildlicher Natur sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen mit etwas Fleiß stehen Ihnen folgende Weiterbildung- und Aufstiegsmöglichkeiten wie folgt offen:
. Unterrichtung nach 34a GewO
. Sachkundeprüfung nach 34a GewO
. geprüfte Fachkraft für Schutz und Sicherheit
. Meister für Schutz und Sicherheit
. Sicherheitsfachwirt und darauf aufbauend
. den Bachelorstudiengang im Sicherheitsmanagement Bachelor auf Arts
. Mindestalter: In der Regel muss man mindestens 18 Jahre alt sein, um im Sicherheitsdienst arbeiten zu können. In einigen Fällen kann auch ein Mindestalter von 21 Jahren erforderlich sein.
Geordnete wirtschaftliche Verhältnisse sowie eine einwandfreie SCHUFA – Auskunft müssen gegeben sein. Führerscheinklasse 3 ist mittlerweile als Voraussetzung anzusehen.